Die früheste Erwähnung der Familie Honecker in Mergentheim bezieht sich auf den Schulmeister Wendelin Honecker (geboren um 1490 in Mergentheim), der 1513 eine Stelle als Schulmeister in Nürnberg antritt. Noch bis heute gibt es in und um Bad Mergentheim den Familiennamen Honecker.
Der wohl berühmteste Honecker aus Mergentheim war der um 1590 hier geborene Paul Honecker. Nach einer Ausbildung in Rom wurde er ab 1617 nach Tirol berufen, wo er als Hofmaler unter dem Landesfürsten Erzherzog Leopold V. diverse Altar- und Kirchenbilder gestaltete.
GESCHICHTE
Mergentheim wurde 1058 als „Mergintaim“ erstmals urkundlich erwähnt (comitatus Mergintaim in pago Tubergewe). 1219 wird Mergentheim eine eigene Kommende des Deutschen Ordens. 1280 wurden der Siedlung die Zollrechte von Herzog Johann von Lothringen zuerkannt. Am 2. Juli 1340 wurde Mergentheim auf Bitten des Deutschmeisters Wolfgang von Nellenburg durch Kaiser Ludwig den Bayern zur Stadt erhoben. Im Jahre 1355 gestattet Kaiser Karl IV. dem Deutschen Orden die Einrichtung einer Münzprägestätte.
Von 1526 bis 1809 war Mergentheim Hauptsitz des Deutschen Ordens (Sitz des Hoch- und Deutschmeisters). Dessen Kammergut war das Meistertum Mergentheim.
Seit 1809 gehörte die Stadt zum Königreich Württemberg und wurde zum Sitz eines württembergischen Oberamtes. Ein im Juni 1809 ausbrechender Aufstand gegen die neue Herrschaft, der sich an der Rekrutenaushebung entzündete, wurde von württembergischen Truppen unterdrückt, wobei das Schloss unversehrt blieb und es nur Todesurteile gegen die Rädelsführer gab.
1826 wurden die Heilquellen wiederentdeckt, aufgrund deren Mergentheim zur Badestadt wurde. 1926 wurde Mergentheim das Prädikat Bad verliehen. 1938 wurde das Oberamt Mergentheim in den Landkreis Mergentheim überführt.
Heute ist Bad Mergentheim mit ca. 22.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreises.
Quelle: Wikipedia